WERNER ALFRED PIETSCHKER (1887 - 1911)

Werner Alfred Pietschker, der "fliegende Pfarrerssohn aus Bornstedt" wurde am 14. Januar 1887 im Bornstedter Pfarrhaus geboren. Schon in jungen Jahren galt sein ganzes Interesse Maschinen und technischen Dingen, vor allem der jungen Fliegerei.

Im Herbst 1907 begann er sein Studium an der Technischen Hochschule in Charlottenburg. Am 13. September 1911 erwarb Pietschker in Johannisthal das Flugzeugführerzeugnis Nummer 116. Kaum zwei Wochen nach Erwerb des Flugzeugführerzeugnisses gewann er einen fünftägigen Flugwettbewerb.

Ein freundschaftliches Verhältnis entstand zu der ersten deutschen Motorfliegerin, Melli Beese. Am 1. Oktober 1911 flog Pitschker auf "Albatros" einen Dauerflugrekord von 2 Stunden und 19 Minuten und eine Rekordhöhe von 730 Meter.

 

Beim ersten Probeflug am 15. November 1911 stürzte Werner Alfred Pietschker auf dem Flugplatz Johannisthal mit einem von ihm konstruierten Eindecker ab.

 

 

Das Grab

Die Grabstätte von Werner Alfred Pietschker ist auf dem Bornstedter Friedhof zu finden. Dort ist die Familiengrabstätte die größte Wandgrabanlage des Friedhofes. Hier ruht Karl Pietschker (1846 - 1906), der Pfarrer in Bornstedt war und seine Ehefrau Käthe Pietschker, geb. von Siemens (1861 - 1949), eine Tochter des Erfinders und Industriellen Werner von Siemens.

Grabinschrift auf der Grabplatte von Werner Alfred Pietschker: Werner Pietschker, geboren am 14 Januar 1887, gestorben den Fliegertod am 15. November 1911.

 

Eine Bronzeplakette erinnert an den im 1. Weltkrieg gefallenen Bruder Arnold Pietschker (1894 - 1914).