Leutnant zur See REINHOLD POSS (1897 - 1933)

Am 11.09.1897 geboren, war Reinhold Poss im ersten Weltkrieg Marineflieger und Führer der Seefrontstaffel vom 07. Mai bis 01. September 1918, übernahm dann die Führung der frisch gebildeten Marine Feld Jagdstaffel IV. Nach 11 Luftsiegen wurde Poss im Luftkampf abgeschossen und geriet in Kriegsgefangenschaft.

Er unternahm  - gemeinsam mit Hermann Köhl - als erster Nachtflüge von Warnemünde nach Stockholm.

 

Später verschrieb sich Reinhold Poss der Sportfliegerei. Bei den Deutschland- und Europaflügen seit 1929 zählte er zweimal zu den Siegern. Bei einem Flugwettbewerb streifte er am 26. August 1933 in Wildberg bei Neuruppin einen Kirchturm und stürzte zusammen mit Kopilot Paul Weirich ab, den Absturz überlebten beide nicht.

 

 

 

Das Grab

Das Grab ist auf dem Parkfriedhof Lichterfelde zu finden. Grablage: FiW 47. Eine große, nahezu quadratische Liegeplatte aus gelblichem Stein und Bronzebuchstaben und Bronzekreuz wird ergänzt durch eine Stele aus dem gleichen Stein.

Auf dieser Stele ist ein Relief angebracht, das einen zur Sonne fliegenden Adler zeigt. Der Hinweis auf das Ikarus-Schicksal liegt nahe.

 

Grabinschrift: Reinhold Poss, Flugkapitän, 11.9.1897  26.8.1933.