Die Kriegsgräberstätte Vermandovillers (Frankreich)

Der deutsche Soldatenfriedhof Vermondovillers wurde ab 1920 von den französischen Militärbehörden als Sammelfriedhof für die deutschen Gefallenen  aus den Kampfgebieten südlich der Somme angelegt. Hier fanden vor allem Tote aus der Sommeschlacht 1916 und aus der Schlacht vor Amiens im März 1918 bis zum alliierten Gegenangriff im August 1918 ihre letzte Ruhestätte. Viele sterbliche Überreste wurden in den ersten Jahren nach dem Krieg beim Aufräumen der Schlachtfelder geborgen.

Erste Arbeiten zur Verbesserung des Zustandes des Friedhofes führte der Volksbund Deutsche Kriegsgräber- fürsorge e.V. ab 1927/28 auf Grund einer Vereinbarung mit den zuständigen französischen Militärbehörden aus. Nach Abschluss des deutsch-französischen Abkommens vom 19. Juli 1966 konnte der Volksbund mit der endgültigen Gestaltung der deutschen Soldatenfriedhöfe in Frankreich aus dem 1. Weltkrieg beginnen. Ab 1979 erfolgte der Austausch der provisorischen Holzgrabzeichen gegen solche aus Metall mit gegossenen Namen und Daten der hier Ruhenden.

Von den 9455 in Einzelgräbern Ruhenden blieben 379 unbekannt. In 15 Gemeinschaftsgräbern sind 13200 Gefallene bestattet. Auf diesen Gemeinschaftsgräbern wurden schwere Natursteinkreuze versetzt und auf den Umfassungsmauern Metalltafeln mit den Namen der bekannten Toten angebracht. Ein geschmiedetes Hochkreuz aus Stahl bildet den Mittelpunkt der Anlage.

Zu den bekanntesten der hier ruhenden Angehörigen der Deutschen Luftstreitkräfte gehören Leutnant             Edgar Scholtz (1898 - 1918), Leutnant Hans Weiss (1892 - 1918) und Leutnant Hans Joachim Wolf (1895 - 1918) von der Jagdstafel 11.

                                (Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge)