Oberleutnant HANS-JOACHIM BUDDECKE (1890 - 1918)

Am 22. August in Berlin geboren, war Hans-Joachim Buddecke ab 1904 Kadett und 1910 Leutnant im Leibgarde - Infanterie Regiment 115 in Darmstadt. 1913 schied er als Leutnant der Reserve aus dem aktiven Dienst aus und siedelte in die Vereinigten Staaten von Amerika über. Dort arbeitete er in einer Automobilfabrik, lernte fliegen und beabsichtigte eine Flugzeugfabrik aufzubauen.

Nach Kriegsbeginn 1914 kam er in einer abenteuerlichen Fahrt unter falschem Namen auf einem griechischem Frachter nach Deutschland zurück. Er trat der Deutschen Fliegertruppe bei, flog zunächst mit der Flieger-Abteilung 23 und errang seinen ersten Luftsieg am 19. September 1915. Ende 1915 wurde er zur deutschen Militärmission in die Türkei versetzt und nahm an den Kämpfen um Gallipoli teil. Im Herbst 1916 kam er als Führer der Jagdstaffel 4 zurück an die Westfront. Von Dezember 1916 bis Ende 1917 war Buddecke wieder in der Türkei, von den Türken "El Schahin" - der Jagdfalke genannt. Anfang 1918 kam er endgültig an die Westfront (Jagdstaffeln 30 und 18).

Buddecke erhielt den Orden "Pour-le-Mérite" am 14. April 1916 und wurde am 10. März 1918 im Luftkampf bei Lille abgeschossen. Sein Leichnam wurde am 22. März 1918 nach Berlin überführt.

 

Das Grab

Hans-Joachim Buddecke ruht auf dem Invalidenfriedhof in Berlin.                                                             Grablage:II/13/13                                                                                                                                         

Der Jenauer Bildhauer Natter schuf einen Steinpfeiler, der in einem stilisierten Jagdfalken ausläuft.                                 

Grabinschrift: BUDDECKE, Hans-Joachim, Oberleutnant 1. Leib Garde Regiment 115, Zeitweise Hauptmann in Türkischen. Diensten, geb.: 22.01.1890 zu Berlin, gefallen: 10.03.1918 im Luftkampf in Frankreich.

                              

Inschrift auf der Rückseite: Licht dein Streben, Liebe deine Schwinge, Tat dein Flug